Men of the Day

(Deutscher Text siehe unten) For the drawings of my series “Man of the day” I have chosen on social media actual hunks of guys. I discovered my models mostly on Instagram. Later it turned out that some of them also had a profile on Twitter. Some even on OnlyFans. 😉

I didn’t cast for the usual calendar beauties. What I wanted for my portrait drawings were mostly broad guys of the fireman type. Or as I like to say: sea lions. Bearded, muscular, and with a thumb-thick layer of blubber!

Why? I just have an incredible amount of fun drawing and painting body masses. Large volumes of lush shoulders, pecs that don’t merge into the torso, but form an overhanging edge. This creates contours, shadows, impressions that want to be drawn. If such a guy then has a belly, I can’t look away. Then I simply have to paint him! Because that is then again like a body of its own, which I want to capture in all its glory.

As much as I’m attracted to some of my models – and as much as I aim to bring this man’s sensuality to life in my drawing – I’m highly focused while drawing. As soon as the flow sets in while painting, intuition, instinct takes over. Then the head is switched off, I trust myself, the pen flies over the paper and I just follow the feeling.

I drew my guys in one color – but not black. I love the blue-violet among the Polychromos crayons from Faber Castell. For me, the ideal alternative to black. This creates a drawing that is monochromatic but not black and white. Above all, this color harmonizes wonderfully with the creamy tone of the paper. My painted guys should be alive. They should breathe. So that you have the feeling, you can feel them bodily. I want them to invite you to exactly what tells you your imagination.

Technique: Faber Castell Polychromos Crayons on heavy paper

Deutsch:

Für die Zeichnungen meine Serie “Man of the day” habe ich mir auf Social Media regelrechte Brocken von Kerlen ausgesucht. Fündig geworden bin ich nach meinen Modellen meist auf Instagram. Später stellte sich dann bei einigen heraus, dass sie auch auf Twitter ein Profil hatten. Manche sogar auf OnlyFans. 😉

Gecastet habe ich nicht nach üblichen Kalenderschönheiten. Was ich für meine Portraitzeichnungen wollte, waren meist breite Kerle vom Typ Feuerwehrmann. Oder wie ich gern sage: Seelöwen. Bärtig, muskulös, und mit einer daumendicken Speckschicht!

Warum? Mir macht es einfach unheimlich viel Spaß, Körpermasse zu zeichnen und zu malen. Große Volumen von üppigen Schultern, Brustmuskeln, die nicht in den Rumpf übergehen, sondern eine überhängende Kante bilden. Das schafft Konturen, Schatten, Eindrücke, die gezeichnet werden wollen. Wenn so ein Kerl dann noch einen Bauch hat, kann ich nicht wegsehen. Dann muss ich ihn einfach malen! Denn das ist dann ja wieder wie ein eigener Körper, den ich in seiner ganzen Pracht einfangen möchte.

So sehr ich mich von einigen meiner Modelle angezogen fühle – und so sehr ich das Ziel verfolge, die Sinnlichkeit dieses Mannes in meiner Zeichnung zum Leben zu erwecken – während des Zeichnens bin ich hochkonzentiert. Sobald der Flow beim Malen einsetzt, übernimmt die Intuition, der Instinkt. Dann ist der Kopf ausgeschaltet, ich vertraue mir selbst, der Stift fliegt übers Papier und ich folge einfach nur dem Gefühl.

Gezeichnet habe ich meine Kerle einfarbig – aber nicht schwarz. Ich liebe das Blauviolett unter den Polychromos Stiften von Faber Castell. Für mich die ideale Alternative zu Schwarz. So entsteht eine Zeichnung, die zwar einfarbig aber eben nicht schwarz-weiss ist. Vor allem harmoniert diese Farbe wunderbar mit dem cremigen Ton des Papiers. Lebendig sollen meine gemalten Kerle sein. Atmen sollen sie. So dass Du das Gefühl hast, Du kannst sie leibhaftig spüren. Ich möchte dass sie Dich genau zu dem einladen, was Dir Deine Fantasie erzählt.

Technik: Faber Castell Polychromos Farbstift auf Karton